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Ein märkischer Spitzen-Orthopäde in China

11.11.2019
PD Dr. Hommel zum Austausch in Fernost

Ein Mammutprogramm hat PD Dr. med. Hagen Hommel bei seinem jüngsten Besuch in China absolviert. Bereits zum sechsten Mal ist der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Sportmedizin und Rehabilitation im Krankenhaus Märkisch-Oderland die mehr als 7.000 Kilometer gen Osten gereist, um sich mit chinesischen Kollegen vor Ort auszutauschen. Er leitete ein Seminar auf dem orthopädischen Kongress in Xi´an (Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Shaanxi), hielt Vorträge und wurde mit einem Preis für die Qualität seiner Ausführungen geehrt. Die Jiaotong Universität in Xi´an verlieh ihm eine Gastprofessur.

Danach besuchte Dr. Hommel Krankenhäuer in fünf weiteren Städten in der Inneren Mongolei und führte dort 14 Operationen durch. All das in nur acht Tagen.

Eine deutsche Endoprothesenfirma organisierte das Treffen des Chefarztes aus Wriezen mit den Orthopäden in China. Gemeinsam mit ihnen führte er Visiten und Fallbesprechungen durch und operierte komplizierte Fälle. Dabei sei es immer um den Erfahrungsaustausch – medizinisch wie kulturell – gegangen, betont er. „Die Orthopäden dort operieren sehr viel. Sie wenden aber ganz andere Methoden an als wir hier in Deutschland.“ Er habe den Ärztekollegen die Implantation von Knieendoprothesen demonstriert, wie sie in Wriezen Standard sind, und sei damit auf großes Interesse gestoßen. „Die Kollegen dort sind alle gut ausgebildet. Ich zeigte ihnen, wie wir hier vorgehen, und nahm selbst auch viele Anregungen mit, die wir in unserer Klinik umsetzen können.“

Die Unterschiede zum deutschen Gesundheitssystem seien allerdings groß, so PD Dr. Hommel. Er habe viele Patienten gesehen, die sich in den riesigen Ambulanzen der Krankenhäuser angestellt hätten, um behandelt zu werden. Anders als in Deutschland, wo die gesetzliche Krankenversicherung bereits seit 1883 besteht und jeder Bürger verpflichtet ist, sich zu versichern, gebe es diese Versicherung in China nicht. Hier müssten alle Behandlungen von den Patienten selbst bezahlt werden. Und das könne teuer werden. „Viele warten dann einfach zu lange, ehe sie einen Arzt aufsuchen“, so der Wriezener Chefarzt. Er habe daher Erkrankungen der unteren Extremitäten gesehen, die es in Deutschland nicht mehr gebe. „Bei uns bekommt jeder ein neues Knie, wenn es nötig ist. Dort gibt es Fälle, die man in Deutschland nur noch aus Lehrbüchern kennt.“

Doch nicht nur die Operationsmethoden seien unterschiedlich, berichtet der Chefarzt. Er besuchte Krankenhäuser mit der modernsten Einrichtung, wie er sie in Deutschland selbst noch nie gesehen hat. Die Schere zwischen Arm und Reich, gerade im Gesundheitssystem, sei in China sehr deutlich sichtbar.

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