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Mit Diabetes sicher im Krankenhaus

04.01.2020, Strausberg
Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zeichnet die Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH für klinikweites Diabetes-Engagement aus

Menschen mit Diabetes müssen zuweilen wegen anderer Beschwerden ins Krankenhaus, beispielsweise für eine Operation am Knie. Aber können sie immer sicher sein, dass sie dort mit ihrer Vorerkrankung optimal versorgt werden? Etwa bei einer auftretenden Unterzuckerung? Im Krankenhaus Märkisch-Oderland können sie sich darauf verlassen: Die Einrichtung wurde jetzt von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bereits zum dritten Mal mit dem Qualitäts-Siegel „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ ausgezeichnet.

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Daher haben Ärzte und Pfleger in Kliniken sehr oft mit Patienten zu tun, die zusätzlich zu ihrer aktuellen Erkrankung noch einen Diabetes haben. „Patienten sollten darauf achten, dass das Personal in der Klinik sich auch mit Diabetes sehr gut auskennt“, sagt DDG-Präsidentin Prof. Dr. Monika Kellerer. Dafür hat die DDG das Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet DDG“ entwickelt, das nun die Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH erhalten hat: „Das Krankenhaus Märkisch-Oderland stellt eine fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz sicher, von der die Patienten auf allen Stationen profitieren“, sagt Dr. Kellerer.

Um das Siegel zu bekommen, musste das Krankenhaus MOL umfangreiche Maßnahmen nachweisen, unter anderem spezielle Schulungen für das Pflegepersonal, das Vorhandensein qualifizierter, Diabetes-erfahrener Ärzte, die für die Patienten auf allen Stationen die optimale Behandlung der Vorerkrankung Diabetes mellitus festlegen und durch schriftliche Anleitungen, z. B. Notfallplänen bei Unter- oder Überzuckerungen, ihre Kollegen fachübergreifend unterstützen. Auf jeder Station sind mindestens zwei Pflegekräfte speziell geschult und unterstützen das Ärzteteam bei der optimalen Betreuung der Diabetespatienten. Alle diese Maßnahmen werden durch das von Oberärztin Dr. Cristine Pietsch geleitete Diabetesteam der Klinik für Innere Medizin koordiniert. Auch bei Operationen und Narkosen wird die Diabetes-Erkrankung mitberücksichtigt. „So können viele Komplikationen für Patienten mit Diabetes im Vorhinein vermieden und die Patienten früher entlassen werden “, sagt Dr. Christian Jenssen, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. „Wir freuen uns über das Zertifikat der DDG als Bestätigung unseres Engagements für eine fachlich optimale Behandlung.“

Von den zusätzlichen Maßnahmen profitieren auch Patienten, deren Diabetes noch gar nicht entdeckt wurde. Denn bei jeder Neuaufnahme werden routinemäßig die Blutzuckerwerte kontrolliert. So werden auch neue Diabetesfälle entdeckt – was für die Betroffenen sehr wertvoll ist, denn der Diabetes wird im Folgenden während des Krankenhausaufenthaltes berücksichtigt. Das sichert unmittelbar den Behandlungserfolg und zusätzlich lassen sich durch die frühe Diagnose und rechtzeitige Therapie Folgeschäden verhindern. Oberärztin Dr. Pietsch macht darauf aufmerksam, dass in den letzten Jahren rund 30 Prozent der bei stationärer Aufnahme als Diabetiker identifizierten Patienten bisher gar nichts von ihrer Krankheit wussten: „Das kann gefährlich werden, kurzfristig im Falle einer Narkose oder Operation, langfristig wegen der sich schleichend und unbemerkt einstellenden Folgeschäden an Herz, Gefäßen, Niere und Nerven.“
Das DDG-Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ gilt für drei Jahre, dann muss das Krankenhaus erneut nachweisen, dass sie die strengen Kriterien der DDG erfüllt. Auch für einweisende Ärzte bietet das Siegel eine wichtige Entscheidungshilfe, um eine Diabetes-adäquate stationäre Behandlung für ihre Patienten zu finden.

Über die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG):
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ist mit mehr als 9.000 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine wirksamere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes, von der mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Zu diesem Zweck unternimmt sie auch umfangreiche gesundheitspolitische Aktivitäten.
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