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Krankenhaus MOL wird zum Akademischen Lehrkrankenhaus

20.01.2016, Strausberg / Wriezen


Feste Zusammenarbeit mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg

Das Krankenhaus Märkisch-Oderland bildet jetzt Medizinstudenten aus – seit dem 1. Januar gilt der Vertrag zum Akademischen Lehrkrankenhaus mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) in Neuruppin. Die ersten angehenden Mediziner haben sich am 6. Januar schon einmal im Krankenhaus umgesehen.
Bisher konnten Studierende der BTU Cottbus/Senftenberg im Bereich der Physiotherapie ihre vorgeschriebenen Praktika an den Standorten Strausberg und Wriezen absolvieren und so einen Einblick in den praktischen Alltag bekommen. Nun soll es auch für künftige Ärztinnen und Ärzte der MHB möglich sein, im Krankenhaus MOL das Praktische Jahr ihres Studiums abzuleisten.
Dieses Praktische Jahr ist besonders der Ausbildung am Patienten vorbehalten. Die Studierenden sollen die ärztlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie sich im theoretischen Unterricht angeeignet haben, vertiefen und auf den einzelnen Krankheitsfall anwenden lernen. Es besteht aus drei Teilbereichen, genannt Tertiale. Je ein Tertial in der Innerer Medizin und der Chirurgie sind Pflicht. Das dritte Tertial darf sich der Studierende aussuchen. „Wir bieten über die Pflichtfächer hinaus noch die Fachrichtungen Gynäkologie, Unfallchirurgie/Orthopädie und Anästhesie an“, erläutert Angela Krug, Geschäftsführerin des Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH. Da die Studierenden der MHB erst im Frühjahr 2015 begonnen haben und das Praktische Jahr im sechsten Semester absolviert werden muss, haben die Studenten noch ein bisschen Zeit zu entscheiden, wo sie das Pflichtjahr ableisten wollen. Mit dem Titel des Akademischen Lehrkrankenhauses darf die Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH nun aber auch Studierende anderer medizinischen Fakultäten im Praktischen Jahr ausbilden.
Die Chefärzte der Klinik für Orthopädie und Innere Medizin, Dr. Hagen Hommel und Dr. Christian Jenssen, sind an der MHB bereits als Dozenten tätig und verantworten nun im Krankenhaus die praktische Ausbildung in ihren Fachbereichen. Beide beenden dafür gerade ihre Habilitation. Geschäftsführerin Angela Krug ist Mitglied der Auswahlkommission für die der Vergabe der Studienplätze an der MHB.

Während Dr. Hommel und sein Team aktiv an den Inhalten der Lehrveranstaltungen zu den Bewegungsorganen mitwirkten, plante Dr. Jenssen Lernziele, Veranstaltungen und Prüfungsfragen zu den Themen Ernährung, Verdauung, Stoffwechsel. Er hat bereits drei Lehrveranstaltungen durchgeführt und als Gutachter am Auswahlverfahren der Studenten mitgearbeitet. „Von den 144 Bewerbern, die es geschafft haben, eine Einladung zum Auswahlverfahren zu bekommen, werden letztlich 48, die am meisten überzeugen konnten, einen Studienplatz erhalten“, beschreibt die Geschäftsführerin weiter.
Beide Chefärzte sind anerkannte Experten in ihren Fachgebieten, können auf zahlreiche Publikationen verweisen und sind Hauptautoren von Medizinischen Leitlinien.
„Für die Ausbildung der Studenten sind wir also gut gerüstet“, stellt Angela Krug fest. „Als Haus der Grundversorgung bieten wir alle für die Ausbildung im Praktischen Jahr geforderten Fachrichtungen an. Medizinstudenten können damit den gesamten praktischen Teil bei uns absolvieren. Die Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus ist ein Zeichen besonderer Exzellenz und damit auch eine deutliche Aufwertung unserer Einrichtung.“
Für die Studierenden ergibt sich mit dem Praktischen Jahr zugleich die Möglichkeit, sich schon einen Überblick über die einzelnen Fachgebiete zu verschaffen, denn nach dem abgeschlossenen Studium an der MHB folgt noch die Weiterbildung zum Facharzt. Wer im Praktischen Jahr viel gelernt und ein gutes fachliches Umfeld erlebt hat, wird sich vielleicht dazu entschließen, an diesem Ort auch die Weiterbildung zu absolvieren. Das kann eine Chance für den jungen Arzt und natürlich für das Krankenhaus sein, das eine junge, gut ausgebildete Fachkraft an sich bindet.
Hintergrund:
„Am Mute hängt der Erfolg.“ Mit diesem Zitat des Brandenburger Schriftstellers Theodor Fontane wirbt die MHB und hat danach auch ihr Konzept ausgerichtet. Seit April 2015 werden in Neuruppin Studierende in den Fächern Medizin und Psychologie ausgebildet. Der Numerus Clausus ist dafür keine Zugangsvoraussetzung. Das Krankenhaus Märkisch-Oderland steht diesem Projekt seit Ende 2014 als aktiver Partner zur Seite. Mit dem Vertrag zum Lehrkrankenhaus wird diese Partnerschaft intensiviert und ausgebaut.
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