Weil wir alle gesund alt werden wollen
19.05.2018, 10.00 - 16.00Uhr, Strausberg, Handelscentrum
„Mein Traum: Gesund alt werden!“ Diesen Satz würden sicher die meisten Menschen unterschreiben. Und jeder kann selbst etwas dafür tun. Das Stichwort heißt: Vorsorge. Darum geht es auch wieder im bundesweiten Aktionsmonat März gegen Darmkrebs. Wie in jedem Jahr beteiligt sich das Krankenhaus Märkisch-Oderland mit vielen eigenen Aktionen daran.
Am 19. Mai zwischen 10 und 16 Uhr machten Ärzte und Pflegepersonal im Strausberger Handelscentrum wieder auf die Gefahren einer Darmkrebserkrankung aufmerksam. Sie stellten Diagnostikmethoden und Therapiemöglichkeiten vor. Interessierte konnten das Arbeiten an einem Laparoskopieturm ausprobieren oder sich einen Darm von innen ansehen. „Uns geht es dabei vor allen um Aufklärung und Motivation zur Vorsorge, denn Darmkrebs ist noch immer eine der häufigsten Krebserkrankung“, sagte Dr. med. Georg Bauer, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie.
In diesem Jahr wurde das Krankenhaus durch die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische
Versorgung Brandenburg e.V. (LAGO) und der AOK Nordost unterstützt. Mit einem 20 Meter langem Darmmodell der Felix-Burda-Stiftung, medizinischen Experten zum Thema Darmkrebsvorsorge und verschiedenen Info-Ständen konnten alle Fragen beantwortet und anschaulich dargestellt werden. In diesem Jahr bekam das Team des Krankenhauses prominente Schützenhilfe. Jimmy Hartwig, Ex-Fußball-Profi und Nationalspieler und AOK Gesundheitsbotschafter warb nach drei überstandenen Krebserkrankungen für einen rechtzeitigen Gang zur Vorsorge.
Wer zur Darmspiegelung (Vorsorgekoloskopie) geht, hat große Chancen, Darmkrebs zu verhindern. Bei der Untersuchung können Polypen und Darmkrebs in einem sehr frühen Stadium erkannt werden. „Die Koloskopie ist eine sichere Methode und vor allem durch Spritzennarkose und CO2-Entfaltung des Darms kaum noch belastend. Fortschritte gibt es auch bei der Darmreinigung“, betonte Dr. med. Christian Jenssen, Chefarzt der Klinik der Inneren Medizin.
Das Thema Vorsorge ist hier besonders wichtig, denn Darmkrebs ist bei Männern und Frauen eine der häufigsten Krebserkrankungen aber in neun von zehn Fällen durch endoskopische Abtragung der Vorstufen (Adenome, Polypen) zu verhindern.
Um die Versorgung von Patienten mit Darmkrebs in der Region Märkisch-Oderland und Ost-Brandenburg zu verbessern, wurde 2010 das Darmzentrum im Krankenhaus Märkisch-Oderland gegründet. Chirurgen und Internisten arbeiten hier in einem Netzwerk mit ambulant und stationär tätigen Fachärzten, Psychologen, Rehabilitationskliniken und Selbsthilfegruppen der Region zusammen. Jährlich werden mehr als 70 Patienten an Darmkrebs operiert.
Sprechstunden für betroffene Patientinnen und Patienten finden jeweils wöchentlich an beiden Betriebsteilen des Krankenhauses Märkisch-Oderland statt. Termine sind zu erfragen über die Sekretariate der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie in Strausberg und Wriezen.
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