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Vorlesung: Ethisch, rechtliche Entscheidungen am Lebensende

12.01.2011, 19:00Uhr, Oberstufenzentrum Strausberg
CA Dr. med. Holger Remde

Der ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Märkisch-Oderland hatte in Kooperation mit der Barmer Krankenkasse interessierte Zuhörer in das Strausberger Oberstufenzentrum, zu einer kostenlosen Vortragsreihe eingeladen.

Es referierte Dr. Holger Remde, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin der Krankenhauses Märkisch Oderland GmbH, über ethisch-rechtliche Entscheidungen am Lebensende.

Dr. Holger Remde sprach über schwierige und sehr individuelle Entscheidungen, die allein der Arzt in Zusammenarbeit mit dem Patienten und den Angehörigen zu treffen hat.

Moderne Intensivmedizin bietet zwar die Chance den vermeidbaren Tod zu verhindern, aber auch den unvermeidbaren Tod hinauszuzögern, bzw. das Sterben künstlich zu verlängern. Die Entscheidung über das Ausmaß der Therapie bleibt ureigenste ärztliche Tätigkeit. Im Krankenhaus Märkisch-Oderland haben sich zwei Ärztinnen weiterqualifiziert und tragen jetzt die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin.

Die palliative Medizin kümmert sich in erster Linie um die Leidensminderung und die Verbesserung der Lebensqualität. Sie bejaht das Leben und akzeptiert das Sterben, das Ziel ist die bestmögliche Lebensqualität bei Patienten mit unheilbaren Krankheiten zu erreichen.

Die Zustände der Patienten müssen sehr individuell und in vielen Fällen täglich neu betrachtet werden, die Zustände der Patienten können sich schnell ändern, deren Empfinden für ihre Zustände natürlich auch.

Ein wichtiges Kriterium für die Entscheidungen ist für Dr. Remde der zu erwartende Humanitätsgewinn. Also das Erreichen einer verbesserten Lebenssituation für den Patienten gemessen an allgemeinen Bedürfnissen wie Angst- und Schmerzfreiheit.

Zur Durchsetzung des tatsächlichen Patientenwillens empfiehlt es sich rechtzeitig eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht mit Betreuungsverfügung zu verfassen. Diese werden beim Bundesministeriums für Justiz im Internet regelmäßig gepflegt und angepasst und sind somit für Jedermann gut zu erreichen.

Ansprechpartner für weitere Fragen und Informationen ist Frau Martina Hickstein, Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst MOL, Tel.: 033456 / 1509919 oder 0172 / 9508852.
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