Das schwache Herz
10.11.2013, 10:00Uhr, Strausberg
In der Cafeteria des Krankenhauses Strausberg
Traditionell finden im November die Herzwochen der Deutschen Herzstiftung statt – in diesem Jahr unter dem Motto "Das schwache Herz". Das Krankenhaus Märkisch-Oderland beteiligte sich mit seiner Sonntagsvorlesung an der bundesweiten Aufklärungskampagne. Am 10. November informierte die Kardiologin und langjährige Oberärztin der Klinik für Innere Medizin, Ann-Katharina Kraft, über neueste Erkenntnisse bei der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung der Herzinsuffizienz (Herzschwäche).
Betroffene haben dazu immer viele Fragen: Kommen bei mir alle sinnvollen Behandlungsmöglichkeiten schon zum Einsatz? Was tun, wenn das Wasser immer wieder „steigt“? Muss ich mich jetzt nur noch schonen? Was kann ich selbst für mein Herz tun? Ann-Katharina Kraft gab darauf Antworten, veranschaulichte, wie es zu einem „schwachen Herzen“ kommt und nahm die Teilnehmer der Vorlesung mit in die faszinierende Welt der Kardiologie.
Hintergrund: Das Herz ist sicher das am dauerhaftesten beanspruchte Organ des Menschen. Selbst das Gehirn gönnt sich Ruhepausen, das Herz aber muss ohne Unterbrechung unermüdlich schlagen, mehr als drei Milliarden Mal in einem Menschenleben. Kein Wunder, dass es auch mal „schlappmachen“ kann. Dann kommt es zu Atemnot (Dyspnoe), Wasseransammlungen im Körper, allgemeiner Schwäche und Erschöpfung – zunächst nur unter körperlicher Belastung, bei schweren Formen schon bei kleinsten Bewegungen oder sogar in Ruhe. Die Symptome können sich schleichend entwickeln, aber auch aus heiterem Himmel (akut) auftreten. Ursachen dafür gibt es viele. Wichtig ist es, sie richtig zu erkennen, weil davon die Behandlung abhängt. Nicht immer können die der Herzschwäche zugrunde liegenden Störungen und Erkrankungen ausreichend behandelt werden. Dann kommt es vor allem auf die richtige Auswahl der Medikamente an. Auch schrittmacherbasierte Unterstützungssysteme oder gar die Herztransplantation kommen als Behandlung in Frage.