Krankenhäuser verabreden engere Zusammenarbeit
19.08.2011, Strausberg/Strzelce/Krajeñskie/Dobiegniew, Drezdenko
Diesseits und jenseits der Oder soll die Zusammenarbeit in der
Gesundheitsversorgung kontinuierlich entwickelt werden.
Diesseits und jenseits der Oder soll die Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung kontinuierlich entwickelt werden. Am vergangenen Freitag wurde auf einem deutsch-polnischen Treffen hierfür ein weiterer Schritt getan. Eine Delegation des Krankenhauses Märkisch-Oderland mit Geschäftsführerin Angela Krug an der Spitze traf sich mit Landrat Andrzej Bajko aus Strzelce Krajeńskie (dt. Friedeberg) und dem Geschäftsführer des Krankenhauses in Drezdenko (Driesen), Ryszard Hatała, zu Gesprächen über gemeinsame Vorhaben.
Mit dabei waren auch der Leiter des Rettungsdienstes Märkisch-Oderland, Armin Viert wie auch Assistentin der Geschäftsführung und Ansprechpartnerin für die polnischen Belange, Anna Kaprykowska.
Der Rettungsdienst war dann auch erster Tagesordnungspunkt des Treffens.
Dazu soll es noch in diesem Jahr ein Rahmenabkommen zwischen Deutschland und Polen geben.
Auf polnischer Oderseite ist in den vergangenen Jahren ein modernes Rettungsnetz im Landkreis installiert worden, in das auch das Krankenhaus Drezdenko einbezogen ist. In einer Multimedia-Präsentation konnten sich die deutschen Gäste von dessen Leistungsfähigkeit überzeugen. Beim Besuch der Rettungsdienstleitstelle in Strzelce Krajeńskie wurde ihnen die moderne Rettungswagenflotte vorgestellt
– auch auf dem Bildschirm sind die Fahrzeuge Dank GPS-Ausrüstung jederzeit zu orten und können so ohne Verzögerungen eingesetzt werden.
Im 17 km entfernten Dobiegniew (dt. Woldenberg) wurde in Begleitung von Bürgermeister Leszek Waloch ein Rettungsdienstzentrum mit integrierten Polizei- Feuerwehr und Rettungsdiensteinheiten besichtigt.
Schon vor längerer Zeit hatte das Krankenhaus Märkisch-Oderland Verbindung mit dem Kreiskrankenhaus in Drezdenko Verbindung aufgenommen. Das Haus ist vor rund einem Jahr in eine GmbH umgewandelt worden. Eigentümer ist seitdem der Landkreis. In den vergangenen zwei Jahren wurde es erheblich
modernisiert und umgebaut, ein Neubau entstand.
Dr. Tomasz Sakowski, Anästhesist im Hause, führte die deutschen Gäste und verwies besonders stolz auf die modernen Raumlösungen und Ausstattungen.
Thema des Nachmittags war die künftige Zusammenarbeit der Krankenhäuser.
„Auch in anderen Grenzregionen arbeiten Kliniken und Rettungsdienste zusammen. Das wollen wir hier ebenfalls schaffen“, betonte
Angela Krug. Es sei sinnvoll, sich abzustimmen und vorhandene Kapazitäten stärker gemeinsam zu nutzen.
Beide Seiten sind dazu bereit – im Sinne der
Patienten und der Entwicklung der Regionen.